Gut schlafen
Bestimmte Verhaltensweisen und Gewohnheiten können sich mehr oder weniger günstig auf dein Schlafvermögen auswirken. Diese umfassen die Schlafumgebung (z.B. Lärm), Atmosphäre, Lebensstil, Gewohnheiten, Stress aber auch deine gesundheitliche Verfassung sowie Medikamenteneinnahme und vieles mehr.
Ein allgemeines Patentrezept für erholsamen Schlaf gibt es zwar nicht, allerdings hilfreiche Anregungen und neuartige Produkte (Nahrungsergänzung), die Du für dich prüfen kannst, um deinen individuellen Schlaf zu optimieren.
Beruf und Arbeitsbelastungen
Einer der wesentlichsten Pfeiler für einen erholsamen Schlaf ist das Wohlfühlen und Entspannen können in Schlafzimmer und Bett. Und dies hängt u.a. mit Schlafraum und Umgebung zusammen:
Geräusche & Lärm. Laute Geräusche und Lärm können deinen Schlaf beträchtlich stören. Im Idealfall ist der Schlafraum ein ruhiger. Leisere Hintergrundgeräusche aus dem Haushalt sind für manche jedoch durchaus beruhigend. Eingeschalteter Fernseher oder laufendes Radiogerät helfen eventuell beim Einnicken – können jedoch dazu führen, dass man in der Nacht hochschreckt bzw. aufwacht oder unruhig schläft – und bei dramatischen Sendungen dazu, dass man gar nicht einschlafen möchte. Zugunsten des Schlafes ist es außerdem ratsam, den Fernseher aus dem Schlafzimmer zu verbannen.
Das Bett zum Schlafen nutzen. Abgesehen vom Liebesleben sollte das Bett möglichst ein Ort sein, der nur zum Schlafen da ist. Tätigkeiten wie Essen, Fernsehen usw. sind mit Aktivität verbunden – und können auch dadurch zum schlechteren Schlaf bzw. zu Problemen beim Ein- bzw. Durchschlafen beitragen. Kontraproduktiv ist außerdem meist das Lesen einer spannenden Lektüre.
Temperatur, Luftzufuhr & Dunkelheit. Eine Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad wird oftmals als für den Schlaf günstig angesehen. Die angenehme Schlaftemperatur kann allerdings individuell verschieden sein. Hilfreich sind zudem eine gute Belüftung sowie ein ausreichend abgedunkelter Raum.
Wie man sich bettet. Das Bett und die Matratze sollten bequem sein und ausreichend Platz bieten. Idealerweise stören weder Platzmangel die Bewegungen, noch laute Geräusche beim Umdrehen den Schlaf. Bett, Polster und Matratze sollten außerdem den jeweiligen orthopädischen Bedürfnissen angepasst sein.
Lebensstil, Stress & Medikamente
Eine weitere wichtige Voraussetzung für deinen Schlaf ist ausreichende Müdigkeit, die etwa durch einen aktiven und erfüllten Tagesablauf sowie regelmäßige Bewegung erreicht werden kann. Daneben gibt es etliche Faktoren, die deinen Schlaf positiv (z.B. fixe Zubettgeh- und Aufstehzeiten, nicht zu langes Schlafen) oder negativ (z.B. übermäßiger Stress, die Abendmahlzeit, Alkohol, Erkrankungen, Schmerzen, Medikamente u.v.m.) beeinflussen können:
Wann zur Ärztin/zum Arzt
Bis zu einem gewissen Grad ist schlecht zu schlafen normal und kein Grund zur Sorge – z.B. wenn es hin und wieder vorkommt. Wenn du jedoch über längere Zeit schlecht schläfst, tagsüber müde bist und/oder dein Wohlbefinden und deine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist, solltest Du eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen. Spätestens jedoch bei wochenlangen Schlafproblemen ist eine Konsultation unumgänglich. Eine Apnoe während des Schlafens (z.B. Atemstillstand beim Schnarchen) bedarf ebenfalls ärztlicher Abklärung. Eine solche fällt oftmals deiner Partnerin/deinem Partner auf.
Erste Ansprechpartnerin/erster Ansprechpartner ist meist deine Hausärztin/dein Hausarzt. Sie/er bezieht gegebenenfalls weitere Ärztinnen/Ärzte mit ein (z.B. Medizinerinnen/Mediziner mit Spezialisierung auf Schlafmedizin, verschiedene Fachärztinnen/Fachärzte). Hilfreich kann ein Schlafprotokoll sein, das vor dem Arztbesuch einige Wochen lange geführt wird. Gemeinsam mit der Ärztin/dem Arzt können eventuelle Erkrankungen bzw. Schmerzen abgeklärt werden, die deinen Schlaf stören. Auch Angaben zur Einnahme von Medikamenten sind wichtig.
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