Warum die gesunde Darmflora so wichtig ist oder: warum der Darm dein bester Freund werden sollte!

Im Japanischen wird der Bauch als „Hara“ bezeichnet, was in etwa Zentrum bedeutet und auch als „Quell des Lebens“ bezeichnet wird. Der Begriff „Harakiri“ (Selbstmord) kann in diesem Sinne als Zerstörung des Zentrums begriffen werden.

Die chinesische Medizin weiss es schon lange

Auch in der tradationellen chinesischen Medizin (TCM) kommen dem Darm und seinen Funktionen, eine sehr viel größere Bedeutung zu, als es im westlichen Kulturkreis geschieht. Hier gibt es beispielsweise für Verstopfung etwa zwanzig unterschiedliche Begriffe. Wohingegen in der westlichen Welt die normalen Darmfunktionen nach wie vor ein oft sehr schamhaftes Thema sind. Vor allem, wenn sie aus dem Lot geraten sind.

Was kann denn der Darm noch so?

Viele wissen gar nicht, was der Darm abgesehen von der Verdauung noch leistet. Er ist beispielsweise das größte Organ im Körper und die Darmflora ist maßgeblich  am körpereigenen Immunsystem beteiligt. Achtzig Prozent der antikörperproduzierenden Zellen befinden sich dort  Daher ist es auch einleuchtend, dass eine gesunde Darmflora sich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Andersherum haben Beeinträchtigungen des Darms ebenfalls Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Der Darm ist mit verschiedenen Mikroorganismen besiedelt (unterschiedliche Bakterienstämme), die sich in einem empfindlichen Gleichgewicht befinden. Die Zusammensetzung der Organismen, also die Darmflora, kann durch einen ungesunden Lebensstil, insbesondere durch die Ernährung, stark beeinflusst werden. Ist erst mal ein Ungleichgewicht entstanden, überwiegen also die jetzt eher „schädlichen“ Bakterien, können z.B. Entzündungen entstehen oder Pilze den Darm besiedeln.

Was falsche Ernährung mit dem Darm machen kann

Eine weitere Folge falscher Ernährung und ungesunder Lebensweise kann eine Beeinträchtigung der Funktion der Darmzotten sein. Können die Zotten nicht mehr richtig arbeiten, wirkt sich dies auf die Nährstoffaufnahme des Körpers aus und kann zu einem Mangel an Nährstoffen führen. Denn zum Verdauungsprozess gehört auch die Absorption von „Brauchbarem“ durch die Darmwand. Genau genommen werden im Darm Nähstoffe (werden aufgenommen) und Giftstoffe (werden ausgeschieden) getrennt. Daher hat, als weiteres Beispiel, das „Leaky Gut Syndrom“ (= undichter Darm) auch fatale Auswirkungen auf die Gesundheit. Durch die defekte Darmschleimhaut können die Giftstoffe nun in den Körper gelangen und Schaden anrichten. Genau wie die Beeinträchtigung der Funktion der Zotten, wird auch das „Leaky Gut Syndrom“ als eine späte Folge unseres modernen Lebensstils angesehen, insbesondere wenn wir unsere Darmgesundheit über einen langen Zeitraum ignorieren. 

„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit.“, sagte bereits Hippokrates 300 vor Christi.

In diesem Sinne ist es mehr als vernünftig, sich für die Gesundheit seines Darmes, eine gesunde Darmflora  und damit für sein körperliches Wohlbefinden, Zeit zu nehmen. Mit einigen einfachen Änderungen des Lebensstils kann bereits großes erreicht werden und der eigenen Darm zum guten Freund, statt zum peinigenden Widersacher werden.

Was sind die Grundlagen für einen gesunden Darm?

Die Grundlagen eines gesunden Lebensstils sind auch hier der Schlüssel zum Erfolg. Eine ausgewogene, gute Ernährung, viel Bewegung, weniger Stress, ausreichend Flüssigkeit (z.B. Wasser und ungesüßte Tees), das Meiden von Giftstoffen (Alkohol, Nikotin…) und bewusstes Essen mit ordentlichem Kauen, können bereits zu einem gesünderen Darm beitragen. Der allgemein bekannte Satz „gut gekaut ist halb verdaut“, darf gerne wörtlich genommen werden, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund.

Für die Ernährung ist es ein guter Start auf bestimmte Produkte zu verzichten bzw. diese wenigstens zu reduzieren. Auf Weißmehl und Zucker verzichtet man am besten komplett und Milchprodukte sollten auf ein Minimum reduziert werden. Das Alkohol, Kaffee und Nikotin besser gemieden werden sollten, versteht sich von selbst.

Was Medikamente verursachen können:

 

Auch Medikamente können die Darmflora durcheinander bringen. Grade Antibiotika zerstört alle Bakterien, ohne zwischen gut und schlecht zu unterscheiden. Um dem Darm zu helfen wieder eine gesunde Flora aufzubauen, und zum Erhalten der natürlichen Symbiose zwischen den Mikroorganismen, können Probiotika unterstützend eingenommen werden. Milchsäurebakterien finden sich z.B. in fermentierten Produkten (etwa in Sauerkraut), sind aber zum gezielten Einsatz z.B. nach einer Antibiotika – Behandlung auch in hoher Konzentration in verschiedenen Präparaten erhältlich.

Besonders gut, um die Darmflora sanft wieder aufzubauen, eignet sich hier auch probiotischer Joghurt. Der probiotische Joghurt aus dem Kühlregal liefert nur leider nicht mehr wirklich hochwertige Probiotika. 

Da hilft nur eines: Selbermachen.

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Probiotischer Joghurt

Joghurt Bereiter für probiotischen Joghurt

Ernährungstechnisch kann aber nicht nur falsches gegessen werden, ganz im Gegenteil. Die richtige Ernährung kann sogar eine gesunde Darmtätigkeit unterstützen. Gute Ballaststoffe, wie sie z.B. in Erdmandeln oder Leinsamen enthalten sind, unterstützen die natürliche Funktion des Darmes.

Um den Darm gesund zu erhalten, hilft eine ausgewogene Ernährung mit mindestens 5-7 Portionen  Obst, Gemüse und Ballaststoffen.

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